Nachhaltigkeit ist die oberste Maxime. Für uns heisst Nachhaltigkeit, nicht mehr Holz zu ernten als natürlich nachwächst. Die jährliche Holzmenge wird über das ganze Gemeindegebiet berechnet. So kann es durchaus möglich sein, dass an einem Ort mehr entnommen wird als natürlich nachwächst.
Dafür werden an diesem Standort ungefähr 20 Jahre lang keine weiteren Nutzungen mehr durchgeführt und an anderen Stellen wird der Eingriff dafür umso kleiner oder gar nicht ausfallen. Was dazu führt, dass gesamthaft gesehen nur so viel genutzt wird wie nachwächst.
Aus waldbaulich geschichtlichen Gründen sind unsere Wälder in Celerina stark überaltert. Stabile, gesunde und ökologisch wertvolle Wälder bestehen aus verschiedenen Höhenwachstums- und Altersstufen und aus allen dem Standort entsprechenden Baumarten. Diese Vielseitig- und Vielschichtigkeit ist zugleich das Ziel der Durchforstung. Um die fehlenden Unter- und/oder Mittelschichten der Wälder wieder heranzuziehen, muss Platz und vor allem Licht geschaffen werden. Das erreichen wir, indem wir standort- und situationsgerecht eingreifen. So werden teilweise alte Bäume entfernt, um mehr Raum, Licht, Wärme und Nährstoffe für die jungen Bäume zu schaffen. Aus Sicherheitsgründen und aus Gründen der Wertabnahme im Laufe der Zeit, werden alte Bäume, die innen bereits faul sind, entfernt. Besteht aber die Möglichkeit, sie stehen oder liegen zu lassen, sind diese sehr wertvoll für die Biodiversität und das Ökosystem Wald.
Die vielfältigen und wertvollen Lebensräume in den Wäldern Celerinas werden einerseits durch spezielle Nutzungsformen und anderseits durch artspezifische Aufwertungen erhalten und gefördert. Wie bereits erwähnt, ist altes und sogenanntes Totholz für die Tier- und Pflanzenwelt als Lebensgrundlage von grosser Bedeutung. Ein Drittel aller im Wad lebenden Käfer sind Totholzbewohner. Auch der Specht findet einen Grossteil seiner Lebensgrundlage in alten Bäumen. Dient der Baum den Tieren nicht als Habitat, wird der Stamm gefällt und verkauft.
Durch den Verkauf der Baumstämme können wir weiterführende Massnahmen wie Schlagräumung, Schürfung und Durchforstung junger Wälder ohne Holzertrag finanzieren. Auf den abgeholzten Stellen stellt sich nach ca. fünf Jahren sichtbarer Jungwuchs ein. Es braucht auf dieser Höhenlage etwas Geduld, bis der Erfolg sichtbar wird.
Wald kann auch als Schutz dienen. Insbesondere dort, wo es Menschen und wichtige Infrastruktur zu schützen gilt: Steinschlagbereiche oder Lawinenanrissstellen. Das Ziel forstlicher Eingriffe ist, den Baumbestand vor einer Überalterung zu bewahren und so die entsprechenden Strukturen für die Schutzwirkung zu erhalten.
Ein grosser Teil der Wälder in Celerina dient nebst den vorher genannten Aspekten auch als Erhohlungswald. Um allen Ansprüchen gerecht zu werden, bedingt dies eine gute Planung, eine nachhaltige Nutzung durch den Menschen, eine räumliche Lenkung sowie einen rücksichtsvollen Umgang aller Personen und Haustiere (Hunde an die Leine), die sich im faszinierenden Ökosystem Wald bewegen.
Wir versuchen nach Möglichkeit, die Holzschläge anschliessend aneinander zu planen. So kann die Tierwelt besser auf die Störungen reagieren. Für die Wege ist es ebenfalls von Vorteil. Man hat den Verschleiss nur einmal und lokal begrenzt.
Mindestbestellmenge Brennholz 1/2 Ster (1 Ster = 1m3)
Brennholzlieferungen werden wenn möglich Freitags gemacht.
Preise exkl. MwSt
Luigi Frigerio schafft Schönes aus Engadiner Holz. Schildern Sie uns Ihre Wünsche, wir werden Ihnen Ausführungsvorschläge und eine Offerte unterbreiten.
Revierforstamt Celerina-Bever
Jon Signorell
Revierförster
Via Maistra 97
CH-7505 Celerina/Schlarigna
T +41 81 837 36 98
M +41 79 331 81 51
jon.signorell@celerina.ch
Ab 14 Jahren kannst du während deiner Schulferien für zwei Wochen für das Revierforstamt Celerina/Schlarigna arbeiten. Dein Ferienjob findet vorwiegend in der freien Natur statt und beinhaltet zum Beispiel das Ausbessern und Reparieren von Wanderwegen, Abfallauflesen, Ausbessern von touristischen Anlagen (Feuerstellen, Bänkli, Abfallkübel usw.), Weidenräumen, Aufräumen nach einem Holzschlag, Rasenmähen usw. Es sind jeweils zwei Ferienjobstellen frei. Es gilt die Reihenfolge der Anmeldung.
Montag bis Donnerstag:
07.00 bis 12.00 Uhr
13.00 bis 17.30 Uhr
Freitag:
07.00 bis 12.00 Uhr
Für den ersten Arbeitstag genug Trinken und ein Mittagessen mitnehmen. Danach erfährst du täglich, ob du im Freien oder zu Hause isst.
Unfallversichert über die Gemeinde
Pauschal CHF 300.–/Woche
Um dich für den Ferienjob zu bewerben, lade das Anmeldeformular herunter, fülle es aus und unterschreibe es zusammen mit deinen Eltern. Das Formular kannst du per E-Mail oder Briefpost an folgenden Kontakt retournieren.
Revierforstamt Celerina-Bever
Jon Signorell
Revierförster
Via Maistra 97
CH-7505 Celerina/Schlarigna
T +41 81 837 36 98
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jon.signorell@celerina.ch